Qualitätsoffensive

Ärzteverbund Oberpfalz Nord startet Qualitätsoffensive in der ambulanten Patientenversorgung


Die Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern, das hat sich der Ärzteverbund auf die Fahnen geschrieben.

Die ambulante Versorgung durch die niedergelassenen Ärzte befindet sich auf einem hohen Niveau, erklärt Dr. Heimburger, Mitglied der Vorstandschaft des Ärzteverbundes. Das bedeute aber nicht, sich auszuruhen, sondern ständig nach Optimierungsmöglichkeiten in der Patientenbetreuung zu suchen.

Deswegen wird der Ärzteverbund Behandlungsleitlinien für wichtige Krankheitsbilder erarbeiten, die allen Mitgliedern des Ärzteverbundes zu Verfügung stehen werden. Ein Anfang wurde mit dem Erstellen eines Behandlungspfades für Diabetespatienten gemacht.

Die Arbeitsgruppe (s. Foto) setzt sich aus Frau Dr. Friedrich-Kraus, Dr. Aderbauer, beides Diabetologen aus Weiden, sowie Dr. Sonna, Internist aus Tirschenreuth und Dr. Heimburger, Neurologe aus Tirschenreuth, zusammen.

Der Patient gewinnt durch solche Behandlungspfade, meint Dr. Aderbauer. Mit diesen Leitlinien werden Notfälle in Zukunft noch schneller herausgefiltert, Doppeluntersuchungen aber auch unnötige Krankenhausaufenthalte können vermieden werden.

Frau Dr. Friedrich-Kraus betont die Vorteile der selbst entworfenen Leitlinien. Diese halten sich natürlich an dem neuesten wissenschaftlichen Stand, sind aber auch praxisnah, also im Alltag von jedem Arzt gut umzusetzen.

Dass zunächst recht viel Arbeit ansteht, ist für die Ärzte kein Problem. Wenn ich weiß, dass ich dadurch meine Patientenversorgung weiter optimieren kann, ist mir das jede Minute wert, stellt Dr. Sonna klar.

Der Vorstand des Ärzteverbundes bittet alle Mitglieder sich an dem Erarbeiten weiterer Leitlinien zu beteiligen und bei den Vorstandsmitgliedern zu melden.

Anhang : Foto (von links nach rechts: Dr. Aderbauer, Dr. Friedrich-Kraus, Dr. Sonna, Dr. Heimburger)

Für den Vorstand des Ärzteverbundes Oberpfalz Nord (ÄVON)

Dr. med. Sven Heimburger, Am Stein 30, 92637 Weiden
Tel.: 0160/8877668, Fax: 09631/799661,
Mail: neuroheimburger[at]web.de

Aktuelle Gesundheitsinformationen

HIV-positiv? Kein Grund zur Ausgrenzung


Behandlung ermöglicht heute ein fast ganz normales Leben

Jedes Jahr am 1. Dezember findet seit 1988 der Welt-AIDS-Tag statt. Er bekräftigt die Rechte der HIV-positiven Menschen weltweit und ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf. Im Jahr 2020 liegt der Fokus zwar auf COVID-19, doch auch das "Human Imundefizienz-Virsu" (HIV) bleibt trotz vieler Fortschritte in der Forschung eine stetige Herausforderung.

Wie das Coronavirus traten auch HIV und AIDS völlig überraschend auf. Erst Anfang der 1980er Jahre wurde darüber berichtet und das Robert Koch Institut (RKI) begann, ein AIDS-Fallregister für Deutschland zu führen. Demzufolge leben in Deutschland Ende 2018 rund 87.900 Menschen mit HIV. Ungefähr 2.400 Menschen infizierten sich im Jahr 2018 neu. Die Zahl der Neuinfektionen geht seit 2015 aber kontinuierlich zurück.

Am 1. Dezember 2020 ist Welt-AIDS-Tag

So schädlich sind süße Getränke


Deutscher Zuckerreduktionsgipfel fordert Abgabe auf Softdrinks
Wer regelmäßig Softdrinks konsumiert, wird nicht nur dick, er erhöht auch sein Risiko für einen vorzeitigen Tod. Getränke wie Limonade, Cola, Säfte und Energydrinks - gesü´ßt  mit Zuker oder Süßstoff - können Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen oder Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts begünstigen. Anlässlich des 3. Zuckerreduktionsgipfels fordern der AOK Bundesverband, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) sowie die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) nun verbindliche Maßnahmen gegen den hohen Konsum gezuckerter Getränke in Deutschland.

Welt-Frühgeborenen-Tag


Am 17. November ist der große Tag der Allerkleinsten

Deutschlandweit werden jährlich ca. 65.000 Kinder zu früh geboren. Knapp jedes zehnte Neugeborene ist damit ein Frühchen. Zwar machen Frühgeborene den größten Teil an kindlichen Patienten in Deutschland aus, doch ihre Probleme und Entwicklungsrisiken werden nicht in entsprechenden Maß wahrgenommen. Daher machen jedes Jahr am 17.11 Elternvertreter in ganz Europa, Afrika, Amerika und Australien auf die Belange von Frühgeborenen und ihren Familien aufmerksam.

 

Grippeschutz - ein "Muss" für Ältere


Menschen über 60 sollten sich impfen lassen
Infektionskrankheiten treffen ältere Menschen oft deutlich härter als jüngere. Das liegt unter anderem daran, dass mit den Jahren das Immunsystem schwächer wird. Auch altersbedingte Erkrankungen wie Diabetes, chronische Lungenerkrankungen, Bluthochdruch oder eine koronare Herzkrankheit erhöhen das Risiko für Menschen über 60. Ihnen wird deshalb besonders empfohlen sich durch ein Impfung vor Influenzaviren zu schützen.

Entzündungshemmende Ernährung gegen schmerzende Gelenke


Am 12. Oktober ist Welt Rheumatag

Wer morgens mit steifen Gliedern aufwacht, ziehenden, reißenden Schmerz verspürt und Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat hat, leidet möglicherweise an Rheuma. Eine Kombination aus Medikamenten und der richtigen Ernährung kann rheumatische Entzündungen mildern.

„Krankheiten des rheumatischen Formenkreises“, wie Rheuma medizinisch korrekt bezeichnet wird, umfassen rund 400 verschiedene Erkrankungen. Die vier Hauptgruppen:

  • entzündlich-rheumatische Erkrankungen
  • verschleißbedingte (degenerative) Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
  • Weichteilrheumatismus
  • Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden (pararheumatische Erkrankungen)

Betroffen sind Menschen aller Altersklassen, selbst Kinder können schon an Rheuma leiden. Am häufigsten kommt die rheumatoide Arthritis vor. Dabei handelt es sich um eine fortschreitende Gelenkentzündung, bei der die Innenhaut von Gelenken, Sehnenscheiden oder Schleimbeuteln angegriffen wird.

Am 12. Oktober 2020 ist Welt Rheumatag

Coronavirus: Aktueller Stand der Impfstoff Forschung


Verschiedene Impfstoffkanditaten in der letzten Prüfphase

Weltweit wird an einer Impfung gegen das Coronavirus geforscht. Die zuständige Ministerin Anja Karliczek rechnet damit, dass Mitte 2021 breite Teile der Bevölkerung geimpft werden können. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden aktuell 26 mögliche Impfstoffe getestet, 143 weitere Kandidaten sind in der vorklinischen Entwicklung. Da die Forschung im Fall von Corona nicht bei null ansetzen muss, gelten die Rahmenbedingungen als gut.

Wann genau ein Impfstoff zur Verfügung stehen wird, hängt vom Verlauf der aktuellen Impfstudien und Zulassungsverfahren ab. In Deutschland kann ein Impfstoff nur nach erfolgreichem Abschluss des Erprobungs-Verfahrens zugelassen werden. Da sich derzeit verschiedene Impfstoffkandidaten in der letzten Prüfphase befinden, ist es möglich, dass mehrere Impfstoffe zugelassen werden. Um die gesamte Bevölkerung impfen zu können, muss der Impfstoff dann noch in ausreichender Menge produziert und verteilt werden.

Im Sommer Vitamin D tanken


Aufenthalt im Freien beugt Mangel vor

Vitamine sind organische Verbindungen, die unser Körper für lebenswichtige Funktionen benötigt. Für den Menschen besonders wichtig sind 13 dieser organischen Verbindungen, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Cholecalciferol - auch bekannt unter Vitamin D3 oder Vitamin D - kann der Körper selbst herstellen, sofern ihm genug Sonnenlicht zur Verfügung steht.

Cholecalciferol spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Calcium-Spiegels im Blut und beim Knochenaufbau. Bei Menschen, die regelmäßig draußen sind, produziert die Haut 80 bis 90 Prozent des Bedarfs an Vitamin D selber. Im Sommer genügt es sich etwa  5 bis 25 Minuten am Tag Hände, Gesicht und Teile von Armen und Beinen von der Sonne bestrahlen zu lassen.

Welt - Alzheimertag


Motto 2020: Demenz - wir müssen reden!

Durch eine demenzielle Erkrankung verschlechtert sich zunehmend die geistige Leistungsfähigkeit, das heißt Gedächtnis, Denkvermögen, Orientierung, Auffassungsgabe, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen im Sinne der Fähigkeit zur Entscheidung lassen nach. Demenzerkrankungen sind bisher nicht heilbar.

Immer noch glauben zu viele Menschen, dass Demenz ein normaler Teil des Alterns sei. Trotz einer steigenden Zahl von Menschen mit Demenz fehlt es in Deutschland an ausreichenden Unterstützungskonzepten für sie und ihre Familien. Und noch immer trauen sich viele Menschen nicht, darüber zu sprechen, dass sie oder ein naher Angehöriger eine Demenzdiagnose erhalten haben, weil sie - berechtigte - Sorge haben, deswegen ausgegrenzt und diskriminiert zu werden.

Seit 1994 finden am 21. September vielfältige Aktivitäten statt, um die Öffentlichkeit auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen.

Welt-Alzheimertag am 21. September